Illustration

 Schlüsselmerker



Angemeldet beim Deutschen Patentamt als Gebrauchsmuster.

Zu Anfang eine kleine Geschichte wie sie zu tausenden täglich auf der ganzen Welt passieren kann. Sie handelt von mir, meinem Arbeitsplatz, meinem gemütlichen zuhause und einem gewöhnlichen Schlüssel.

 ...wer kennt das nicht? Nach einem hektischen Arbeitstag, den Laptop unterm Arm, das Handy am Ohr soll es nach Hause gehen. Nur noch das Büro zuschließen. Nach einer halben Stunde Fahrt ist man zu Hause. Dann etwas Bequemes anziehen, Abendbrotessen, Ruhe. Jetzt kommen die Zweifel – hab ich das Büro zugeschlossen? Ja, mach ich doch immer – nur einmal nicht, das ist aber lange her. Heute? Du hast doch telefoniert dabei. Doch sicher – ist zu. Kurz darauf sitzt man wieder im Auto, zurück zum Büro, sicher ist sicher.
Ob man nun zugeschlossen hat oder nicht ist egal, der schöne Abend ist dahin.  

Da dieses Schlüssel-Phänomen sicher kein Vorzeichen des geistigen Verfalls ist, sondern fast jeden schon einmal heimgesucht hat, haben sich viele mehr oder wenig findige Leute an die Lösung des Problems gemacht. Da gibt es z.B. Schlüssel mit mechanischer Anzeige. Hier wird angezeigt, ob der Schlüssel das letzte Mal das Schloss zu,- oder aufgeschlossen hat.

Schon recht gut – reicht aber nicht. Denn wenn mehrere Personen einen Schlüssel haben, kann mein Schlüssel auch mittags das Büro zugeschlossen haben – aber nicht am Abend beim Verlassen.

Mit meinem Schlüsselmerker sollte das Problem zu lösen sein. Allerdings, das gebe ich zu, ein ganz klein wenig Nachdenken muss man noch.

Um sich einen marktreifen Schlüsselmerkers vorstellen zu können habe ich die Bildbearbeitung bemüht. Die Fotomontage zeigt einen Schlüsselmerker mit zwei Schlüsseln (Sensoren im Überzieher) und den kleinen Magneten am Schloss.

Prototyp fiktiv 
Fotomontage eines Schlüsselmerkers mit zwei überwachten Schlüsseln

Die Wirklichkeit sieht leider noch etwas anders aus, da ich kein Experte im Miniaturisieren bzw. im Basten mit (Mikro-) Elektronik bin. Ich musste auf Bauteile aus dem Elektronikversand zurückgreifen. Deshalb ist Alles etwas größer und energieintensiver geworden als geplant.
Das marktreife Gerät sollte schon die Form eines Schlüsselanhänger haben und nicht wie mein Prototyp, nur von einer Männerhand zu greifen sein. Der entstandene Prototyp soll die Funktionsweise demonstrieren, nicht die Form. Hier ist noch einiges zu tun.

Prototyp
der Prototyp, Schlüssel mit Kontakten, Mustertür, meine Hand

Im Normalzustand kann man auf dem Display die aktuelle Zeit ablesen. 

 Dispaly mit Uhrzeit
aktuelle Uhrzeit im Display, hh:mm:ss
 

 An der Tür (kleine Mustertür) ist beim Schloss ein Magnet angebracht (roter Kreis).

Mustertuer mit Magnet
Mustertür (zugeschlossen)

Im Schlüssel-Überzieher befinden sich zwei kleine Kontakte. Ein Kontakt für das Aufschließen, einer für das Zuschließen.

Schlüssel mit Kontakten
Schlüssel mit Kontakten


 

Wird nun die Tür aufgeschlossen, kommt ein Kontakt am Magneten vorbei und schließt kurzzeitig.  Das Gleiche passiert, wenn die Tür zugeschlossen wird, nur hier schließt der andere Kontakt.

Wenn ein Kontakt schließt wird Ereignis mit der entsprechenden Uhrzeit im Gerät registriert.

(Da beim Schließen der Schlüssel einmal voll oder mehrmals gedreht wird muss der zweite Kontakt gesperrt werden. Das ist in der Software gelöst.)

Beim Betätigen eines Tasters am Gerät wird Angezeigt zu welcher Uhrzeit ZU- bzw. AUF-Geschossen wurde.

Wann wurde geschlossen
Anzeige der Schließvorgänge 

 

Die Anzeige des AUF-Schließens ist nur für den Fall, dass man innerhalb kurzer Zeit mehrmals geschlossen hat, um z.B. noch etwas im Büro zu holen. Ist der Zeitpunkt früher kann man sicher sein zugeschlossen zu haben.

Jetzt muss nur noch die aktuelle Uhrzeit mit dem des Schließens verglichen werden. Kurz Nachdenken ob man zu der angezeigten Zeit den Heimweg angetreten hat und man weiß ob man tatsächlich zugeschlossen hat oder der Rückweg nicht umsonst ist.